An dieser Stelle möchte ich ein paar Anregungen und Tipps zum Optimieren der Computersicherheit unter Windows geben. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob es Windows XP, Vista, Windows 7, Windows 8 oder Windows 10 ist.
Sinn oder Unsinn von Virenscanner. Virenscanner sind nicht mehr zeitgemäß und sollten falls möglich deinstalliert werden. Die Nachteile überwiegen die wenigen Vorteile, wie die folgende Tabelle zeigt:
Wer sich auf den Schutz von Virenscannern verlässt, wird schnell zum Opfer von Schadsoftware. Wichtiger wie ein Virenscanner ist das richtige Verhalten am PC. So sollten Browser beim Surfen keine aktiven Elemente ausführen, die während dem Besuch von unbekannten Webseiten installiert werden können. So gibt es beispielsweise für den Firefox-Browser eine Erweiterung namens "NoScript", was den PC schützt. Mehr Informationen, Tipps und Anleitungen sind auf der BLOG-Seite von www.apm24.de zu finden. Einen speziellen BLOG zum Thema Virenscanner finden sie hier.
Firewalls (Brandschutzmauer) schützen den PC vor mitteilsamen APPs auf dem PC und Schützen vor Angriffen aus dem Netz und machen im Gegensatz zu Virenscannern noch durchaus Sinn. Leider sind die meisten Firewalls in der Voreinstellung eher wirkungslos. Für maximalen Schutz sollte eine Firewall vom Anwender nachkonfiguriert werden. Spezielle Firewall-Einstellungen sind für viele Anwender unverständlich oder zu kompliziert. Ferner sind auch die meist unglücklichen Hinweise (PopUps) einer Firewall nicht immer vielsagend. Auf Dauer hilft hier mit der Zeit nur die Erfahrung, ob einer APP Zugriff auf das Internet gestattet wird oder nicht. Die wichtigsten Funktionen einer Firewall im Überblick:
Eine Firewall bietet keinen 100%igen Schutz, sollte aber auf dem PC vorhanden und im optimalen Fall manuell Konfiguriert werden. Sie können von Fall zu Fall selber entscheiden, ob beispielsweise eine APP ins Netz gehen darf oder nicht. Die Einstellungen können von den meisten Firewalls persistent gespeichert werden, sodass nicht ständig erneut gefragt wird. Anfänglich (die ersten Tage) können die ständigen Fragen (PopUps) nerven. Im Zweifel sollten sie die Zugriffe ins Internet immer permanent unterbinden. Tipps und Anleitungen sind auf der BLOG-Seite von www.apm24.de zu finden. Einen speziellen BLOG zum Thema Virenscanner finden sie hier.
Sicherheitsupdates sind den meisten Nutzern bekannt. Sie dienen dem Schließen von bekannten Sicherheitsproblemen unter Windows und APPs, über dessen Lücken sonst Angreifer Zugriff und Kontrolle auf den heimischen PC erlangen könnten.. Sicherheitslücken gab es schon immer auf allen Windows Betriebssystemen und vielen APPs. Mit dem Internetzeitalter haben diese Lücken zunehmend an Bedeutung gewonnen, weil die meisten PCs heute ein Bestandteil des weltweiten Netzwerkes sind und somit ständig unter Beschuss stehen. Umso mehr das Betriebssystem oder die APP ONLINE basiert ist und mit diversen Servern interagiert, desto eher sind diese angreifbar.
Windows 10 ist im Moment die Krönung des ONLINE-Zugriffs (Onlinekonto,
Onlineanmeldung, Cloud, usw.) und damit auch über unzählige Kanäle angreifbar.
Dies können weder Virenscanner, Firewall noch die vielen Sicherheitsfeatures
von Microsoft verhindern. Während ein Sicherheitsupdate eine Lücke im System
schließt, finden Angreifer zehn neue Schwachstellen. Das ganze ist ein
sinnloses Katz- und Maus Spiel, dass nicht vom Betriebssystem selber
durchbrochen
werden kann. Wichtigster Schutz ist der bewusste Umgang mit dem PC und
nicht das blinde Vertrauen in Virenscanner und Sicherheitspatches. Jede
zusätzlich installierte APP, besuchte Webseite, empfangene Email, eingelegte
DVD oder USB-Stick schwächt die Sicherheit. Generell gilt hier: "Desto
weniger, umso sicherer!". Ich installiere schon seit Jahren keine
Sicherheitsupdates mehr und habe bislang keine negativen Erfahrungen gemacht.
Updates führe ich nur aus, wenn ich mir davon einen Mehrwert erhoffe. Der
beste Schutz ist, keine Attachments von Emails zu öffnen, keine fremden
Webseiten mit aktiven Elementen zu besuchen, keine scheinbar kostenlosen
APPs zu installieren und keine fremden APPs oder Tools auf dem PC zu starten.
Wenn ich mir unsicher bin, greife ich auf sogenannte "Virtuelle Systeme"
zurück. Hier kann ich relativ sicher surfen, unbekannte APPs vorab testen
und unbekannte Datenträger einlesen.
Virtuelle Systeme sind wie ein PC in einem PC. Das ganze ist nicht in wenigen Worten
zu beschreiben und kann auf der
BLOG-Seite von
www.apm24.de nachgelesen werden. Einen speziellen BLOG zum Thema Sicherheitsupdates
finden sie
hier.
Wer auf alte Windows Betriebssysteme (XP, Windows 7) setzt oder auf Sicherheitsupdates
verzichtet, sollte die hier genannten Regeln befolgen:
Bereits im Abschnitt "Sicherheitsupdates (Windows und APPs)" sind wir auf diverse Browser und dessen Eigenschaften eingegangen. Hier nochmals eine kurze Zusammenfassung zum sicheren Surfen im Internet:
Die meiste Schadsoftware kommt durch aktive Elemente auf Webseiten und dessen Besuch auf den eigenen PC. Dazu ist es nicht mal notwendig, dass die Webseite selber Schadcode verteilt, sondern beispielsweise ein Werbebanner. Seien sie vorsichtig mit scheinbar "kostenloser" Software / APPs. Diese beinhalten nicht selten Addware oder schlimmeres.
Wie bereits im Abschnitt "Sicherheitsupdates (Windows und APPs)" geschrieben, sind Emails und Messanger das zweite große Infektionsrisiko für den PC. Beim Umgang mit Emails und Messanger sollten sie folgende Regeln beachten:
Wie bereits gesagt, werden viele Fishingmails mit oder ohne Viren, Würmer und Trojanern versendet. Diese sind meist schon gut verfasst und nicht selten sehr persönlich geschrieben. Sie passen manchmal so in eine Situation, dass man ohne zu Überlegen auf einen Link klickt oder die Anlage öffnet. In dem Moment ist es meist schon zu spät. Im besten Fall merken sie recht bald, dass das Gerät infiziert wurde und sie können handeln. Anders sieht es aus, wenn der Schädling heimlich und unbemerkt zuschlägt und ihre Kontakte, Passwörter und sonstige Daten (Bankzugänge, etc.) an einen Server versendet. Diese Daten werden gesammelt und später zum eigenen Schaden verkauft. Vor einigen Jahren ging in Skype - Messanger eine gut verfasste Nachricht um, in der es hieß: "Hey - ich hab hier private Fotos von dir auf der und der Seite entdeckt. Wusstest du das? Schau es dir mal an.". Ein Klick und die eigene Skype-App wurde über die Webseite infiziert und fing selber an Nachrichten in dieser Art an die eigenen Kontakte zu senden.
Die dritte große Risikogruppe sein Gerät mit Schadsoftware zu verseuchen sind neue APPs (Programme) und Updates dergleichen. Es gab in der EDV vor vielen Jahren einen schönen Spruch: "Never touch a running system!" - mit anderen Worten: "Wenn's läuft, dann läuft's und lass die Finger weg!".
Es sollten immer nur APPs installiert werden, die man wirklich benötigt
oder nutzt. Jede Installation bringt neue Sicherheitslücken auf das System.
Viele APPs installieren neben den sichtbaren Komponenten nicht selten auch
unsichtbar Treiber, Dienste oder Hintergrundprozesse, die ständig laufen.
Damit verkürzt jede sinnlose APP auf einem mobilen Gerät die Akkulaufzeit
und schmälert die Systemresourcen. Besonders Interessant finde ich Tune-APP-Tools,
die den PC schneller machen sollen. Das halte ich im besten Fall nur für
Einbildung. Wie soll eine zusätzlich resourcenfressende APP für mehr Performance
sorgen? Keiner legt sich Zementsäcke in den Kofferraum, damit das Auto
schneller fährt. Diese APPs beinträchtigen den ordentlichen Betrieb anderer
APPs und schaffen nur Probleme. Am schnellsten ist immer noch ein sauber
frisch installierter PC. Bei neuen APPs und Programmen / Updates sollte
man folgendes bedenken oder sich selber fragen:
Immer wieder erwähne ich
"Virtuelle Systeme" und deren Vorteile. Leider ist die erste Einrichtung und Verwendung
neu, ungewohnt und kompliziert. Wer aber auf virtuelle Systeme setzt, kann
mit denen auch parallel dauerhaft wunderbar und sicher arbeiten. Ich kann
nur jedem Windowsnutzer nachlegen, sich ein virtuelles System zu installieren
und zu nutzen. Dazu finden sich viele Informationen auf der Blogseite
www.apm24.de.
Wichtig! Bedenken sie auch, dass eine APP nicht immer alleine kommt und
viele Programme von Drittanbietern mit installieren. Deshalb bitte auf
folgendes achten:
Unter Windows Vista, 7, 8 und 10 gibt es die UAC, die vor dem Start einer APP mit administrativen Rechten einen Sicherheitsdialog anzeigt, indem der Nutzer die Ausführung explizit bestätigen muss. Unabhängig davon, dass dieser Sicherheitsdialog keine Sicherheit schafft und auch von Schadsoftware umgangen werden kann, zeigt er zumindest an, dass die zu installierende oder startende APP maximale Zugriffsrechte auf dem PC bekommt. Das heißt, die kann alles auf ihren PC ändern und im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar machen. Daneben wird in diesem Dialog noch die Info "Verifizierter Herausgeber" angezeigt. Steht hier unbekannt, ist die APP nicht digital signiert (digital unterschrieben) und der Herausgeber kann im Schadensfall nicht ermittelt werden. Wird hier eine Firma oder Name angezeigt, dann ist das Programm digital signiert, was aber keine Sicherheit darstellt. Verlassen sie sich NIE auf die Seriosität dieser Information. Weitere Informationen zum Thema "Digitale Signatur" und "Zertifikate" finden sie hier.
Externe Datenträger (DVDs und USB-Sticks) gab es in der Vergangenheit schon fabrikneu mit Schadsoftware. Der Vollständigkeitshalber sollten hier auch USB-Kabel erwähnt werden. Schon ein einfaches neu gekauftes USB-Verlängerungskabel oder Adapter kann Schadcode beinhalten. Die Elektronik ist inzwischen so klein, dass ein einfaches Kabel versteckte Treibersoftware beinhaltet, die automatisch auf dem PC beim Stecken installiert wird.
In der Regel werden Viren, Würmer und Trojaner von externen Datenträgern
von infizierten PCs aufgespielt. Das läuft wie folgt ab. Ein sauberer Datenträger
kommt mit einem infizierten PC in Kontakt. Sofern dieser Datenträger beschreibbar
ist und die entsprechende Schadsoftware das unterstützt, wird meist der
BOOT-Sektor oder AUTOSTART-Funktion des Datenträgers mit infiziert. Gelangt
dieser infizierte Datenträger auf einen sauberen PC, kann er sich hier
wiederum vom Datenträger auf die lokale Festplatte kopieren. Deshalb sollte
man beim Stecken von fremden Datenträgern Vorsicht walten lassen. Der beste
Schutz ist es, gänzlich auf das Stecken von fremden Datenträgern (Freunde
und Bekannte) zu verzichten. Hier hilft auch der gesunde Menschenverstand
weiter. Ist der Bekannte bekannt, dass er ständig Probleme mit dem PC hat
oder häufig über Viren klagt, so sollte man auch keinen Datenträger aus
dieser Quelle an den eigenen PC anschließen.
Leider gibt es nicht viele Möglichkeiten sich gegen infizierte externe
Datenträger zu schützen. Achten sie auf folgende Punkte:
Kurzum - bei externen Datenträgern und Geräten (auch Mobiltelefone) kann niemand sicherstellen, dass diese nicht den eigenen PC infizieren. Die Verbindung zu diesen Geräten sollten auf das nötigste minimiert werden. Mehr Informationen, Tipps und Anleitungen sind auf der BLOG-Seite von www.apm24.de zu finden.
Auf dieser Seite wurden grundlegende Tipps, Anregungen und Informationen zum Thema Windowssicherheit gegeben. Einige Dinge sind sehr wohl auch auf andere Betriebssysteme und insbesondere Mobiltelefone übertragbar. Sicherheit hat nichts mit Sicherheitspatches, neuesten Betriebssystemen oder Virenabwehr zu tun, sondern ausschließlich mit bewussten und überlegten Umgang.
Maximale Sicherheit für sensible Daten erreicht man am besten, wenn das
Gerät KEINE Verbindung zum Internet hat. Viele Router bieten in den
Einstellungen
die Option, einzelne Geräte vom Internet dauerhaft zu trennen. Wer sich
mit Netzwerkeinstellungen auskennt, kann auch im ersten Schritt eine Feste
IP-Adresse ohne Gateway einstellen. Im simpelsten Fall reicht auch das
Netzwerkkabel ziehen oder die WLAN-Karte zu deaktivieren.
Diese Option ist in Zeiten des Internets den meisten versperrt. Allerdings
gibt es immer die Option kritische Dinge in ein virtuelles System auszulagern
oder einen zweiten PC für sensible Daten ohne Internetanbindung anzuschaffen.
Eine gute Verwendung für Altgeräte ist auch, diese weiter OFFLINE zu nutzen
und hier vertrauliche Daten abzulegen. Die Entscheidung seine persönlichen
Daten dem Risiko des Missbrauchs auszusetzen, ist immer einem selbst überlassen.
Viele sind der Meinung: "Ich hab doch nichts zu verbergen!" - vergessen
aber dabei, dass Bankzugangsdaten, Passwörter und auch Adressen und Daten
von Freunden schützenswert sind.
Hier liegt auch der Leichtsinn bei Mobiltelefonen, die beispielsweise
"What's App" verwenden. Die Entscheidung What's App zu installieren ist
nicht nur die Entscheidung seine persönlichen Daten wie Adresse, Telefonnummer,
Alter und so weiter einem Dritten anzuvertrauen, sondern auch die Entscheidung
die Daten all meiner Freunde aus der Adressdatenbank des Gerätes dem Dienstleister
mitzuteilen. Auf diese Art und Weise werden auch Personen in den Datenbanken
der Unternehmen gespeichert, die das vielleicht gar nicht wollen. Bei großen
Unternehmen hört allerdings der "Deutsche Datenschutz" auf. Insbesondere
den Kindern sollte die Weitreiche dieser Entscheidungen zur Nutzung und
Weitergabe personenbezogener Daten vermittelt werden.
Auf dieser Homepage bieten wir für die technisch
interessierten Nutzer
auch tiefergreifende Informationen an:
Schlussbemerkung! - Die Seite logosec.de wurde während meines Studiums privat erstellt und Anfangs auch gepflegt. Mit steigendem Alter wird die Zeit knapper und die Pflege dieser privaten Seite musste leider der Notwendigkeit Geld zu verdienen weichen. Um diesen für mich historischen Teil eines Lebensabschnittes nicht einfach auf den Müllhaufen zu werfen, habe ich mich 2017 für eine komplette Überarbeitung entschlossen. Dabei war und bin ich versucht die Seite eher zeitlos zu halten. Es ist wie in der Mathematik - Formeln und Regeln veralten nicht und bleiben immer gültig. Deshalb möchte ich zukünftig nicht zu sehr auf aktuelle oder spezielle Sicherheitsfragen eingehen, sondern eher ein allgemeingültiges Regel- und Formelwerk im Umgang mit Informationstechnik und deren Gefahren zeigen. Diese allgemeinen Regeln gelten eigentlich für alle Geräte und Betriebssysteme und sollen auch die Anwender für Sicherheitsprobleme sensibilisieren. Ich stecke jetzt einen Teil meiner Freizeit in den Inhalt dieser Seite - dabei bleibt ab und an die Rechtschreibung und Interpunktion auf der Strecke. Ich versuche die gröbsten Fehler zu beseitigen - sollte mir dennoch mal was extremes unterlaufen, so nutzten sie bitte das Impressum, um Kontakt mit mir aufzunehmen. Vielen Dank und weiterhin viel Spaß beim Lesen.